Ein überwältigender Ansturm zum Tag des "Offenen Rathauses" für die Dresdner Stadtverwaltung: Rund 12.000 Interessierte wollten am 29. März 2025 das Stadtforum Dresden, ein neues Verwaltungszentrum im Herzen der Stadt, von innen sehen. Auch das Modellprojekt Smart City (MPSC) Dresden war mit mehreren Angeboten dabei.
Umweltmonitoring
Die Besucherinnen und Besucher wurden beim Offenen Rathaus zu Risiken durch Starkregen und Hochwasser in der Landeshauptstadt Dresden beraten. Ein Schwerpunkt bilden die Gefahrenkarte Starkregen, die Umsetzungsmaßnahme "Digitaler urbaner Starkregenzwilling und Umweltmonitoring" des Modellprojektes Smart City sowie die potenziellen Hochwassergefahren der Elbe im 3-D-Stadtmodell. Darauf aufbauend wurden Interessierten Anpassungsmaßnahmen gegen Starkregen und Hochwasser vorgestellt und in Einzelgesprächen weiter vertieft.
Toolbox Smart Participation
Im Rahmen der MPSC-Maßnahme "Toolbox Smart Participation" konnten Interessierte außerdem Instrumente zur Bürgerbeteiligung ausprobieren. Das Co-Design-Tool U_CODE, mit dem man im Modell Entwürfe gestalten und Kommentare setzen kann, bildete das Stadtforum ab: Besucherinnen und Besucher konnten ihre Lieblingsplätze markieren und ihre Meinung zum Gebäude hinterlassen. Eine Kurzumfrage am Touchtable nebenan wollte wissen, welche Arten der Beteiligung bekannt sind, welche Methoden der Mitbestimmung man für das Mittel der Wahl hält und die Smart-City-Frage: digital, analog oder beides? Die Ergebnisse werden gespeichert und können dem Team als Tendenzindikatoren für künftige Umfragen dienen.
Smart City Radar
Als wissenschaftliche Leitungsinstitution der Begleitforschung im Modellprojekt Smart City Dresden stellten die Mitglieder der WISSENSARCHITEKTUR an ihrem Stand zudem ein Modell ihres gerade entstehenden "Smart City Radar" vor. Das Tool soll Projekte, Themen und Akteure bündeln, die Dresden mithilfe digitaler Innovationen zu einer "Smart City", d.h. nachhaltiger, sozialer und lebenswerter machen. Nach einer internen Testphase wird der Radar öffentlich bereitgestellt und partizipativ befüllt; er wird Kurzinformationen, Links und Kontaktpersonen anbieten; Ansichten und Filter gruppieren die Daten und zeigen Verbindungen auf. Ziel ist, ein breites Bild von Smart-City-Aktivitäten in Dresden zu erhalten, um Synergien zu erkennen und Vernetzungen möglich zu machen..
Insgesamt trafen diese Angebote, die Plakatwände und die neue Website smartcity.dresden.de auf eine große Resonanz, und neben den digitalen Beteiligungen ergaben sich spannende Gespräche.
Auf den Websites der Landeshauptstadt Dresden finden Sie mehr Informationen zum neuen Stadtforum und zur Eröffnung.