Am 29. Oktober 2025 versammelte die Landeshauptstadt Dresden Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Stadtgesellschaft zum Innovationsforum „Dresden – die smarte klimaneutrale Stadt“. Im Fokus stand der Austausch sowie das gemeinsame Lernen über ökologische Nachhaltigkeitsstrategien und bewährte Beispiele und Projekte.
Die Stadt Dresden ist Teil der EU-Städtemission „100 climate-neutral and smart cities by 2030“ und nutzt diesen Rahmen, um Austausch und Vernetzung zwischen europäischen, nationalen und lokalen Akteuren zu stärken und gemeinsam zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert begrüßte die Teilnehmenden und dankte dem Engagement vieler Akteure in Dresden. In einem Online-Grußwort würdigte Patrick Child, stellvertretender Generaldirektor der Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission, das Engagement der Landeshauptstadt Dresden in europäischen Projekten und der EU-Städtemission.
Vertreterinnen und Vertreter aus Kultur, Wissenschaft, Industrie und Sport präsentierten inspirierende Beispiele:
- Dr. Iris Edenheiser, Direktorin des Deutschen Hygienemuseums stellte die Nachhaltigkeitsstrategie ihres Hauses, Highlights umgesetzter Maßnahmen, die Klimabilanzierung mit dem E-Tool Kultur und die Begrünung des Innenhofes vor.
- Prof. Dr.-Ing. Jens Krzywinski, Professur für Technisches Design & Co Director Department Speculative Transformation der TU Dresden ging ebenfalls auf die Bilanzierung ein und stellte die Vorgehensweise, Maßnahmen und Projektbeispiele seiner Fakultät vor.
- Franziska Lindner von Infineon Technologies AG berichtete aus Sicht der Industrie und stellte die Klimaziele von Infineon sowie die Planung und den Bau der neuen Smart Power Fab vor.
- Sebastian Schmidt, Vorstandsreferent bei SG Dynamo Dresden berichtete von der neuen Nachhaltigkeitsstrategie von Dynamo Dresden und den veröffentlichten Emissionsbericht 2023/2024.
- Das Thema Nachhaltigkeit und Finanzierung wurde in einem Impuls von Heiko Lachmann, Vorstandsmitglied der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, näher beleuchtet.
Des Weiteren präsentierte sich auch die Landeshauptstadt Dresden mit innovativen (europäischen) Projekte, die Digitalisierung und Klima verbinden: Vorgestellt wurden u. a. die Maßnahmen Cleema-App und das Umweltmonitoring des Modellprojekts Smart City sowie die EU-Förderprojekte MOBILITIES for EU und NeutralPath. Interessierte konnten sich außerdem mit Führungen durch das neue Stadtforum ein Bild von den neuen Arbeitswelten der Dresdner Stadtverwaltung machen.
Hintergrund:
Dresden gilt bundesweit als Modellstadt für Smart Cities und setzt bereits wegweisende Maßnahmen um – von intelligent vernetzter Mobilität mit Carsharing, E-Bikes, Lastenrädern und Ladeinfrastruktur über digitale Parktickets und smarte Ampeln bis hin zu moderner Umweltüberwachung wie dem 3D-Starkregenportal. Digitale Verwaltungsdienste, Bürgerlabore, Hackathons, Innovation Challenges und Apps wie Cleema binden Bevölkerung und Akteure aktiv ein.
Auch auf europäischer Ebene übernimmt Dresden eine Vorreiterrolle: Die Stadt engagiert sich in Projekten zu Plusenergiequartieren, smarten Wärmewende-Ansätzen und autonomem Fahren. Sie ist seit 2022 Teil der EU-Städtemission „100 climate neutral and smart cities by 2030“ und trägt seit Frühjahr 2025 das EU-Missionslabel, das die bisherige Teilnahme würdigt und Zugang zu weiteren Fördermitteln erschließen soll. Im Rahmen der Mission haben 38 städtische Akteure ein Klimaschutz-Commitment abgegeben.







