Wie zugänglich und nutzbar ist das Open-Data-Portal der Stadt Dresden? Dazu hat die Technische Universität Dresden (TUD) im Rahmen des Forschungsprojekts „Open Data für Bürger, Wirtschaft und Verwaltung“ eine Umfrage erstellt. Ziel des Projekts ist es, die frei zugänglichen Datensätze der Landeshauptstadt besser auffindbar und für verschiedene Nutzergruppen gewinnbringend nutzbar zu machen.
Die Umfrage richtet sich an alle Dresdner Bürgerinnen und Bürger – unabhängig davon, ob sie bereits Erfahrung mit offenen Daten haben oder nicht. Die Ergebnisse sollen helfen, konkrete Verbesserungen an Funktionalität, Nutzerfreundlichkeit und Informationsangebot des Portals zu entwickeln.
Jetzt teilnehmen: https://www.soscisurvey.de/ODPSurvey/?r=ddps
Die Umfrage dauert ca. 10 Minuten und ist anonym.
Open-Data-Portal der Landeshauptstadt Dresden
Das Dresdner Open-Data-Portal wurde 2019 auf Grundlage eines Stadtratsbeschlusses mit dem Ziel gestartet, die Verwaltung zu digitalisieren und die Transparenz zu erhöhen. Es stellt neutrale, offene Datensätze der Landeshauptstadt Dresden in maschinenlesbaren und standardisierten Formaten kostenfrei zur Verfügung. Der Datenbestand umfasst 14 Kategorien – von Bevölkerung über Verkehr und Wahlen bis hin zu Infrastruktur und Umwelt. Das Open-Data-Portal ist unter https://opendata.dresden.de/ erreichbar.
Dresdner einer der Vorreiter bei offenen Daten
Mit dem Open-Data-Portal gehört Dresden im bundesweiten Vergleich zu den Vorreitern. Eine Analyse des Berliner Beratungsunternehmens Finatycs unter deutschen Städten belegte im Februar 2025, dass die Landeshauptstadt nach Hamburg und Berlin die drittmeisten Datensätze (1.117) zur Verfügung stellt. Verbesserungsbedarf sehe man allerdings „bei der Auffindbarkeit und Benutzerfreundlichkeit der bereitgestellten Informationen“.
Datenqualität und Wissen über Anwendungsmöglichkeiten verbessern
Und genau hier setzt das Forschungsprojekt der TUD, in Zusammenarbeit mit der Kommunalen Statistikstelle der Landeshauptstadt Dresden, an. In Analysen und Pre-Tests konnte das Team bereits erste mögliche Defizite identifizieren: fehlendes technisches Wissen der Anwenderinnen und Anwender, unzureichende Datenqualität und mangelnde Kenntnis über konkrete Anwendungsmöglichkeiten der Datensätze.