Energieautarkes Wohnquartier
Konzeption eines energieautarken Wohnquartiers auf Basis eines geothermie-basierten Energiemanagementsystems


Konzeption eines energieautarken Wohnquartiers auf Basis eines geothermie-basierten Energiemanagementsystems
Das Projekt dient als Modell für zukünftige städtische Entwicklungen, da es zeigt, wie Quartiere durch die Integration moderner Technologien und nachhaltiger Energiekonzepte energieautark gestaltet werden können. Es bietet eine Blaupause für ähnliche Vorhaben in anderen Städten und Regionen, indem es innovative Lösungen für die Energieversorgung im urbanen Raum erprobt.
Ziel des Projekts ist es, ein Quartier zu entwickeln, das sich durch eine weitgehende Energieautarkie auszeichnet. Dies bedeutet, dass die Energieversorgung innerhalb des Quartiers größtenteils durch lokale, erneuerbare Energiequellen gedeckt wird, um so einen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung zu leisten. Die Maßnahmen zielen darauf ab, das Quartier möglichst unabhängig von externen Energiequellen zu machen und gleichzeitig einen Beitrag zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes zu leisten.
Im Vorhaben ”Energieautarkes Wohnquartier” sind mehrere Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz geplant. Mit der Sanierung der Bestandsgebäude und dem Neubau von Gebäuden soll der Energieverbrauch im Quartier minimiert und vorhandene Energiequellen effizienter genutzt werden. Die neuen Gebäude sollen nach hohen energetischen Standards errichtet werden, wie z. B. als Passivhäuser oder Plusenergiehäuser, die mehr Energie erzeugen, als sie verbrauchen.
Die Installation von Solaranlagen auf Dächern und anderen geeigneten Flächen im Quartier ist eine der Hauptmaßnahmen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen. Diese Anlagen sollen einen erheblichen Teil des Energiebedarfs decken. Darüber hinaus sollen geothermische Systeme zur Energieerzeugung beitragen. Zur Erschließung der Erdwärme sind Tiefenbohrungen mit einem integrierten Wärmetauschsystem, sogenannten Erdwärmesonden, vorgesehen.
Diese Systeme steuern den Betrieb von Heizungen und anderen energieintensiven Geräten automatisch, basierend auf der Verfügbarkeit von erneuerbarer Energie oder den aktuellen Energiepreisen. Dadurch wird der Energieverbrauch minimiert und an die Erzeugung angepasst.
Mit den digitalen Technologien werden die Energieerzeugung, -speicherung und -verteilung effizient gesteuert und die vorhandenen Ressourcen optimal genutzt, was einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Energieautarkie leistet.
In den einzelnen Gebäuden des Quartiers können Smart Home-Systeme integriert werden, die es den Bewohnerinnen und Bewohnern ermöglichen, ihren Energieverbrauch in Echtzeit zu überwachen und zu steuern. Dies trägt zur Sensibilisierung für einen bewussten Umgang mit Energie bei. Mit diesen Digitalisierungsmaßnahmen werden alle in die Steuerung des Systems einbezogen und gleichzeitig der Komfort erhöht
Die Übertragung der Erkenntnisse und die Anwendung der entwickelten intelligenten Gebäudesteuerungssysteme ermöglichen es Unternehmen, ihren Energieverbrauch zu überwachen und zu steuern. Systeme wie IoT (Internet of Things) vernetzen Energie- und Wärmeverbraucher, um den Energieeinsatz zu optimieren.
Zur Heizung und Kühlung der Gebäuden werden geothermische Systeme eingesetzt. Sie leiten im Sommer die Wärme aus den Gebäuden in das Erdreich ab und verwenden im Winter die so gespeicherte Wärme wieder zur Beheizung von Gebäuden und zur Warmwasserbereitung. Durch die konstante Bodentemperatur können die Wärmepumpen effizienter arbeiten.
Unser Auftrag ist die Schaffung und Erhaltung von bezahlbarem Wohnraum in der Landeshauptstadt Dresden. Mit dieser Aufgabe übernehmen wir soziale Verantwortung.
Amt für Wirtschaftsförderung