MOBILITIES for EU
Testfeld für zukunftsfähige Verkehrsstrukturen und nachhaltige Mobilität im Ostragehege und der nördlichen Friedrichstadt
Testfeld für zukunftsfähige Verkehrsstrukturen und nachhaltige Mobilität im Ostragehege und der nördlichen Friedrichstadt
MOBILITIES FOR EU entwickelt in Dresden innovative Mobilitätslösungen wie ein Parkleitsystem und mobile Laderoboter, um die Verkehrssituation umweltfreundlicher und flexibler zu gestalten und als Modell für andere europäische Städte zu dienen.
Das Ziel des Projektes ist die Schaffung eines Testfelds für die Mobilität der Zukunft in Dresden, mit Fokus auf nachhaltigen Verkehr, intelligente Technologien wie 5G-Kommunikation und integrierte Mobilitätskonzepte zur Verbesserung des städtischen Verkehrs und der Zugänglichkeit für alle.
Im Dresdner Ostragehege und der Nördlichen Friedrichstadt entsteht mit dem Projekt „MOBILITIES for EU“ ein wegweisendes Testfeld für die Mobilität der Zukunft. In diesem vielseitig genutzten Gebiet, das Sportstätten, die Flutrinne als Veranstaltungsort und die Messe Dresden vereint, entwickelt die Landeshauptstadt gemeinsam mit verschiedenen Partnern innovative Lösungen zur Verbesserung von Verkehr und Nachhaltigkeit. Zu den Pilotprojekten gehören Laderoboter für innovatives E-Laden, automatisiertes vernetztes Fahren sowie die Optimierung und Steuerung über ein 5G-Kommunikationsnetzwerk. Darüber hinaus wird ein intermodales Mobilitätskonzept integriert, das die Sicherheit für Rad- und Fußverkehr erhöht. Mit diesen Maßnahmen nimmt Dresden eine Vorreiterrolle in der urbanen Mobilitätsentwicklung ein und gestaltet die Mobilität von morgen. Das OSTRA-Labor im Heinz-Steyer-Stadion bietet dabei einen Ort für den Austausch und die Weiterentwicklung dieser Ideen.
Das Ostragehege ist ein bedeutendes Sport- und Veranstaltungsgebiet mit 28 Sportstätten, darunter das Heinz-Steyer-Stadion, die JoyNext Arena sowie weitere multifunktionale Flächen wie die Messe Dresden. Besondere Herausforderungen sind die Lage in einem Überflutungsgebiet, was die Installation herkömmlicher Ladesäulen erschwert, sowie das dynamische Verkehrsaufkommen: Bei Großveranstaltungen kommt es zu starken Staus und chaotischen Parksituationen, während im Alltag nur geringer Verkehr herrscht. Das Projekt MOBILITIES FOR EU addressiert diese Probleme, indem innovative Lösungen wie mobile Ladesäulen, optimierte Parkleitsysteme und intermodale Verkehrskonzepte entwickelt werden. Ziel ist es, das Gebiet nachhaltiger, widerstandsfähiger und attraktiver zu gestalten.
Die Weiterentwicklung bestehender Mobilitätsangebote in Dresden, unterstützt durch die Kommunikation über das 5G-Netz und integrierte Datenplattformen, trägt zu einer verbesserten Verkehrssituation und Förderung der intermodalen Mobilität bei. Sharing-Angebote werden zugänglicher, und sichere Infrastruktur für Rad- und Fußverkehr stärkt die aktive Mobilität. Barrierefreie autonome Shuttles verbessern die Anbindung in Richtung Innenstadt und reduzieren die Parkplatznot, unterstützt durch ein intelligentes Parkleitsystem. Mobile Laderoboter ermöglichen zudem das Laden von Elektrofahrzeugen auch in der Flutrinne. Durch die nahtlose Vernetzung aller Komponenten wird ein effizienteres, nachhaltigeres Verkehrssystem geschaffen.
Das Herzstück der Dresdner Beteiligung am EU-Projekt MOBILITIES FOR EU ist das im Projektgebiet angesiedelte Ostra-Labor für städtische Mobilität. Dieser Innovationsknotenpunkt wird die Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Industrie, Wissenschaft und Verwaltung fördern, um die zukünftige Entwicklung der Mobilität zu gestalten. Das Ziel ist es, barrierefreie Optionen zu schaffen, die Menschen unabhängig von ihren persönlichen Fähigkeiten zusammenbringen und so einen integrativen und gemeinschaftlichen Fortschritt gewährleisten. Über die Projektlaufzeit hinaus wird das Labor das Dresdner Verkehrssystem weiterentwickeln und die Stadt als Vorreiter für nachhaltige urbane Mobilität positionieren.
Eine klimaneutrale Stadtentwicklung ist die Herausforderung unserer Zeit und braucht das Engagement, die Beteiligung und Investitionsbereitschaft aller relevanten Stakeholder der Stadtgesellschaft. Diese Aufgabe birgt gleichzeitig die Chance für Innovation, sich aktiv in den Dialog zur Gestaltung einer zukunftsfähigen Verkehrsentwicklung einzubringen. Dresdner Unternehmen können so die Gelegenheit zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen für die Stadtgesellschaft ergreifen. Mit den Projektpartnern und assoziierten Dresdner Unternehmen flechten wir die Projektergebnisse eng in die ansässige Infrastruktur ein. Mehr Informationen zu unseren Partnern finden sich weiter unten auf dieser Website.
Die Maßnahmen umfassen innovatives und flexibles E-Laden durch Laderoboter, sowie infrastrukturgestütztes, automatisiertes und vernetztes Fahren mithilfe von Leitstellen und einem Mobilitätsdatenraum. Weiterhin werden Konzepte für Verkehrs-, Transport- und Betreiberlösungen entwickelt, begleitet von der Etablierung neuer Geschäftsmodelle. Zudem liegt ein Schwerpunkt auf der Elektrifizierung und Automatisierung des öffentlichen Nahverkehrs. Eine Dienste-, Daten- und Komponentenplattform mit offenen Schnittstellen ermöglicht dynamische Funktionsentwicklung und die Integration von Partneranwendungen. Schließlich wird auch die stromnetzbasierte Optimierung und Steuerung durch das 5G-Mobilfunknetz vorangetrieben.
Als Teil der EU-Initiative „100 klimaneutrale und intelligente Städte bis 2030“ (kurz: EU-Städtemission) möchte MOBILITIES FOR EU Wege für den Übergang zu einer umweltfreundlichen urbanen Mobilität in europäischen Städten. Gelingen soll dies mit Hilfe von Konzepten für den Personen- und Güterverkehr, die energieeffizient und nutzerorientiert sind.
Der Hauptfokus des Fraunhofer IVI liegt in der Entwicklung und prototypischen Umsetzung des infrastrukturassistierten vernetzten Fahrens über digitale Infrastruktur, Leitstellenfunktionalitäten und Mobility Data Space Technologien.
Volkswagen Group Innovation wird zwei autonome Laderoboter entwickeln, bauen und testen. Die Roboter haben eine Batteriekapazität von 55 kWh und sind so entwickelt, dass der Ladestecker manuell und autonom eingesteckt werden kann. Die Laderoboter können überall dort eingesetzt werden, wo es baulich und wirtschaftlich nicht möglich ist, eine fest installierte Ladestation zu installieren.
Im Projekt wird die SAP Business Technology Platform als Datenplattform genutzt. Auf dieser Basis integriert SAP Partneranwendungen und verschiedene Datenquellen, um mithilfe von Künstlicher Intelligenz Bereiche wie Veranstaltungsmanagement und Verkehrssteuerung zu optimieren.
Als zentraler Akteur im Projekt "MOBILITIES for EU" treibt die TU Dresden Innovationen im Bereich der urbanen Mobilität voran. Durch die Implementierung fortschrittlicher 5G-Netze und bidirektionaler Ladesysteme in zwei wichtigen Pilotprojekten engagiert sich die TU Dresden für Nachhaltigkeit und Klimaneutralität.
Entwickelt das OSTRA Labor in Dresden, in dem Maßnahmen für intelligente Mobilitätslösungen definiert und Interessensgruppen einbezogen werden. Darüber hinaus analysiert die SAENA über die Durchführung von Umfragen die sozialen Aspekte der Mobilitätslösungen, um diese auf andere Anwendungsgebiete und Städte zu übertragen.
Amt für Wirtschaftsförderung