Sektorkopplung
Digitalisierung und Vernetzung von Energiesystemen zur Integration Erneuerbarer Energien in die kommunale Fernwärmeversorgung


Digitalisierung und Vernetzung von Energiesystemen zur Integration Erneuerbarer Energien in die kommunale Fernwärmeversorgung
Die Maßnahmen der Sektorkopplung konzentrieren sich auf die Reduzierung der Vorlauftemperaturen, um die Effizienz zu steigern, und die Integration erneuerbarer Energien in das Fernwärmenetz von Dresden.
Mit der Maßnahme Sektorkopplung soll nicht nur ein Beitrag zur Dekarbonisierung der Fernwärmeversorgung geleistet, sondern auch ein Modell für ähnliche Projekte in anderen Städten, insbesondere in Regionen mit einem hohen Fernwärmeanteil, etabliert werden.
Es soll ein digitaler Zwilling des Fernwärmenetzes erstellt werden, um verschiedene Lastszenarien zu simulieren und die Netzstabilität sowie die Effizienz der Wärmepumpe zu optimieren. Dazu werden die Komponenten des Fernwärmesystems im Quartier digital vernetzt. Dies ermöglicht eine präzise Steuerung der Energieflüsse im Quartier.
Intelligente Hausanschlussstationen (iHAST) sind Bestandteil des digital vernetzten Systems, dem digitalen Zwilling, und spielen eine zentrale Rolle in der modernen Fernwärmeversorgung. Sie unterscheiden sich von herkömmlichen Hausanschlussstationen (HAST) durch ihre Fähigkeit zur Datenübertragung, -kommunikation und Fernsteuerung. Diese Funktionen ermöglichen eine effizientere Steuerung der Wärmeverteilung und tragen zur Optimierung des gesamten Energiesystems bei.
Um die Sektorkopplung umsetzen zu können, müssen in Fernwärmesystemen intelligente Hausanschlussstationen eingesetzt werden, analog zu Smart Metern bei der Stromversorgung. Die Sektorenkopplung ist Bestandteil der Energie- und Wärmewende und beschreibt die Vernetzung der bisher getrennt betrachteten Sektoren Strom, Wärme, Verkehr und Industrie. Ziel ist es, durch die Nutzung von erneuerbaren Energien in allen Sektoren die Dekarbonisierung voranzutreiben und fossile Energieträger zu ersetzen.
Durch die Nutzung erneuerbarer Energien und die Senkung der Vorlauftemperaturen im Fernwärmenetz sollen die Betriebskosten für die Wärmeversorgung gesenkt werden. Da die günstigsten verfügbaren Energieträger genutzt werden, führt dies neben der Senkung der CO2-Emissionen auch zu einer direkten finanziellen Entlastung der Anwohner.
Dieses Projekt dient als Experimentierfeld zur Erprobung digitaler Lösungen für städtische Herausforderungen wie den Klimawandel, Mobilität und Energieversorgung. Hierbei gilt es die Wärmeversorgung der Landeshauptstadt Dresden bedarfsgerecht zu gestalten, effizienter zu steuern und die Integration erneuerbarer Energien zu ermöglichen.
Durch die Entwicklung intelligenter Quartiere und digital vernetzter Infrastrukturen wird Dresden als Wirtschaftsstandort attraktiver. Eine bessere digitale Infrastruktur bedeutet schnellere Kommunikationswege, effizientere Logistik sowie eine höhere Lebensqualität für Mitarbeitende, was wiederum die Attraktivität für Fachkräfte erhöht.
Insbesondere Versorgungsunternehmen beteiligen sich an der Maßnahme, die auf Nachhaltigkeit und Klimaneutralität abzielt. Dies ist nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz, sondern stärkt auch das verantwortungsbewusste Image des Unternehmens in der Region.
Die SachsenEnergie AG versorgt rund 300.000 Kunden mit Strom, Gas, Fernwärme und Trinkwasser.
Amt für
Wirtschaftsförderung