Toolbox Smart Participation
Intelligente digitale Bürgerbeteiligungsformate als Ergänzung analoger Beteiligungsmöglichkeiten


Intelligente digitale Bürgerbeteiligungsformate als Ergänzung analoger Beteiligungsmöglichkeiten
Smart Participation bedeutet intelligente Beteiligung. Bürgerbeteiligung ist eine großartige Möglichkeit, die gesellschaftliche Debatte zu öffnen und den Menschen in Dresden eine Stimme zur Mitgestaltung zu geben. Um die heutige heterogene und mobile Stadtgesellschaft zu erreichen, müssen Beteiligungsformate sowohl analog wie auch digital intelligent weiterentwickelt werden. Sie sollten niedrigschwellig, flexibel, breitenwirksam und thematisch offen sein.
Im Rahmen des Projektes sollen bei der Toolbox Smart Participation für Dresden neue Formate der Bürgerbeteiligung erprobt werden. Eine niedrigschwellige, umfassende Beteiligung der Bevölkerung an städtischen Themen soll durch eine Bündelung digitaler und analoger Angebote gefördert werden. Das Bearbeiten von Bürgeranliegen und Bürgeranfragen soll durch smarte Arbeitsprozesse und digitale Unterstützung für die Verwaltung effizienter und für die Bürgerschaft transparenter gestaltet werden.
Das Projekt "Toolbox Smart Participation" soll die Bürgerbeteiligung in Dresden durch eine intelligente Kombination digitaler und analoger Beteiligungsangebote stärken. Dies sowohl innerhalb der Verwaltung im Sinne einer Beteiligungsfähigkeit, wie außerhalb der Verwaltung mit einem bürgerfreundlichen Angebot an intelligenten Beteiligungsmöglichkeiten.
Das WISSENSARCHITEKTUR – Laboratory of Knowledge Architecture der TU Dresden entwickelt selbst Beteiligungswerkzeuge wie das Co-Design-Tool U_CODE und testet die Wirksamkeit von Tools und Formaten wie Bürgerbeteiligungsworkshops in den Modellquartieren. Die Bedarfe und Ideen der Bevölkerung werden ausgewertet und der Stadtverwaltung kommuniziert.
Kern des Projekts ist das „Konzept digitale Bürgerbeteiligung Dresden“, das bestehende und neu erprobte Beteiligungsformate und -instrumente dokumentiert. Dieses Konzept ist ein modellhafter Baukasten, der für weitere Beteiligungsthemen und Formate dynamisch weiterentwickelt werden soll. Auch für andere Kommunen soll dieser Baukasten nutzbar und übertragbar sein.
Das Format „Bürgerlabor“ wird auf der Kreuzstraße beim Neuen Rathaus erprobt. Es ist ein physischer Ort, an dem Verwaltung, Wissenschaft und Institutionen mit der Bürgerschaft in den Austausch treten (physisch und digital). Im Zuge des Projekts wird das Format „Bürgerlabor“ sowohl im Stadtforum weiter konzipiert wie auch mit der „Toolbox Bürgerlabor“ in den Dresdner Stadtteilen und Quartieren.
Smart Participation dient als Modell für die Verbesserung der Bürgerbeteiligung. Durch die systematische Analyse und Bewertung von Beteiligungsprozessen werden Erkenntnisse gewonnen, die zur Entwicklung innovativer Kommunikationsmethoden und -werkzeugen beitragen können.
Smartere Beteiligungsformate schaffen Synergien zwischen öffentlicher Verwaltung und Wirtschaft. Unternehmen können von den Erfahrungen in der Bürgerbeteiligung profitieren und neue Ansätze zur Einbindung ihrer Zielgruppen entwickeln.
Durch gezielte Erhebungen und Analysen von Bürgeranliegen entstehen wertvolle Daten für eine kooperative Stadtentwicklung. Diese Datengrundlagen können künftig auch in die wirtschaftliche Weiterentwicklung Dresdens einbezogen werden.
In Reallaboren werden neue digitale Werkzeuge getestet, die allen Beteiligten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Bürgerschaft für besseren Abstimmungsprozesse der jeweiligen Belange dienen sollen.
Die WISSENSARCHITEKTUR – Laboratory of Knowledge Architecture ist eine Forschungsgruppe an der Architekturfakultät der Technischen Universität Dresden. Als interdisziplinärer Think Tank forscht, berät und gestaltet sie Fragestellungen der Smart City an der Schnittstelle zwischen Planungs- und Gestaltungswissenschaften mit den Geistes- und Sozialwissenschaften.
Landeshauptstadt Dresden
Amt für Stadtstrategie, Internationales und Bürgerschaft
Technische Universität Dresden
WISSENSARCHITEKTUR - Laboratory of Knowledge Architecture