Umweltmonitoring
Erstellung eines digitalen urbanen 3D-Zwillings zur Information zu Gefahren durch Starkregen


Erstellung eines digitalen urbanen 3D-Zwillings zur Information zu Gefahren durch Starkregen
Die Maßnahme nutzt Sensoren, um Umweltdaten in Gebieten mit Starkregengefahr zu erfassen und in einem urbanen digitalen 3D-Zwilling für das Stadtgebiet südlich der Elbe darzustellen. Gleichzeitig entsteht eine digitale Plattform für die ämterübergreifende Verwaltungszusammenarbeit und öffentliche Bereitstellung von Umweltdaten.
Ziel ist es, die Stadt besser vor Überflutungsschäden zu schützen, indem die Daten zu dem tatsächlich fallenden Regen, seinen Auswirkungen sowie baulichen Handlungsmöglichkeiten öffentlich in einem intuitiv nutzbaren 3D-Stadtmodell präsentiert werden. Die eingebundenen Sensordaten verbessern Niederschlagsanalysen und Überflutungsvorhersagen. Das Projekt schafft Instrumente zur Warnung vor Starkregen, damit zukünftig Schäden durch Extremereignissen verringert werden.
Die Stadt wird in einem interaktiven 3D-Modell mit Gebäuden, Straßen und Gewässern erfahrbar. Informationen zu Überflutungsrisiken und Schadenspotenziale durch Starkregen sowie bauliche Handlungsempfehlungen unterstützen dabei, den Schutz von Menschen und Gebäuden zu verbessern.
Dank sensorgestütztem Umweltmonitoring stehen aktuelle Daten zur Wetterlage in der Nachbarschaft zur Verfügung. Diese können zur Warnung vor Unwettergefahren beitragen.
In dem urbanen digitalen Zwilling der Stadt kann die Bevölkerung nicht nur akut in Gefahrensituationen Umweltdaten einsehen - es sind auch Prognosen darstellbar.
Das Umweltmonitoring verbessert die Resilienz der Stadt gegenüber Extremwetterereignissen. Der Wasserstand in Regenrückhaltebecken und kleinen Gewässern lässt sich in Echtzeit verfolgen, um nachzuvollziehen, wie die Stadt darauf reagiert.
Der urbane digitale 3D-Zwilling ermöglicht präzisen Zugriff auf Umwelt- und Wetterdaten und unterstützt Unternehmen bei der fundierten Entscheidungsfindung in Bezug auf Investitionen, die in Zukunft notwendig werden.
Der urbane digitale 3D-Zwilling schafft neue Möglichkeiten für energieeffiziente Bauprojekte und Klimaanpassungsstrategien. Für eine nachhaltige Stadtentwicklung dient er als verlässliche digitale Informationsgrundlage.
Detaillierte Überflutungsszenarien helfen Unternehmen, Risiken durch Starkregen frühzeitig zu erkennen und notwendige Maßnahmen rechtzeitig umzusetzen. Auch statistische Analysen sind beispielsweise im Versicherungsbereich von Vorteil.
Mit der Beteiligung an der Weiterentwicklung der Open-Source-Lösungen des urbanen digitalen 3D-Zwillings wird eine nachhaltige Transformation sowohl in der eigenen Stadt als auch in anderen Kommunen gefördert.
Das Institut Bauen im Klimawandel hat das Ziel, durch anwendungsorientierte Forschung, Beratung und Innovation zur Klimaanpassung im Bauwesen und somit zur Stärkung der Resilienz von Städten und Gemeinden gegenüber Umwelteinwirkungen dauerhaft beizutragen.
Das Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik forscht zu Themen des Hochwasserschutzes, Flussbaues und der naturnahen Gewässerentwicklung.
Das Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung beschäftigt sich mit der Integration von Sensorik und Auswerteverfahren zur Entwicklung effizienter Lösungen für neuartige Messaufgaben.
Die Stadtentwässerung Dresden GmbH gewährleistet die sichere Ableitung und Reinigung des Abwassers von Dresden.
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Umweltamt