Drei "Intelligente Quartiere" hat das Modellprojekt Smart City Dresden definiert, um seine Forschung und Maßnahmen in einer definierten Umgebung testen zu können. Dabei informiert das Team des WISSENSARCHITEKTUR – Laboratory of Knowledge Architecture (TU Dresden) regelmäßig auf Stadtfesten und kommt mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch. Zum Friedrichstädter Stadtteilfest war auch ein Partnerprojekt mitgekommen.

Das Projekt Sektorkopplung soll Energiesysteme zur Integration Erneuerbarer Energien in die kommunale Fernwärmeversorgung digital vernetzen. Das Modell ist ausgearbeitet und wird in Friedrichstadt erprobt werden. So stellten Vertreterinnen und Vertreter des Amts für Wirtschaftsförderung sowie der beteiligten Unternehmen Sachsen Energie und STESAD die Technik, Durchführung und Vorteile des smarten Energiesystems im Rahmen des Projekts Neutralpath vor. Viele Besucherinnen und Besucher zeigten sich interessiert.

Das Team der WISSENSARCHITEKTUR (TU Dresden) ermittelt bei der Begleit- und Syntheseforschung (Smart City Research) u.a. Bedarfe der Bürgerinnen und Bürger für die weitere Entwicklung der Stadtteile. In der sog. Toolbox Smart Participation, die Werkzeuge für Bürgerbeteiligung bereitstellt, ist auch das Co-Design-Tool U_CODE. Es diente am Stand des Modellprojekts als "Playground" zum Ausprobieren.

Das selbst entwicklte Tool macht es möglich, im 3-D-Modell seines Quartiers kreativ zu sein. Man kann etwa Gebäude bauen, Bäume pflanzen oder Spielplätze anlegen. Ein niedrigschwelliger Playground, der Lust aufs Spielen macht, aber auch sehr anschaulich die Bedarfe und Ideen der Quartierbewohner abbildet. 

 „Intelligente Quartiere“

In der wissenschaftlich erarbeiteten Smart-City-Strategie wurde das Konzept „Intelligente Quartiere“ etabliert. Nach Leitlinien des Dresdner „Integrierten Stadtentwicklungskonzepts“ (INSEK) wählte man drei Stadtteile aus, die zusammen genommen eine Bandbreite an geografischen und demografischen Rahmenbedingungen für die Stadtentwicklung repräsentieren: Johannstadt, Friedrichstadt und Prohlis.

Um Bedarfe der Bürgerinnen und Bürger für die weitere Entwicklung der Stadtteile zu ermitteln, führt das Team der WISSENSARCHITEKTUR unter dem Titel "Smart Participation" regelmäßige Beteiligungsformate in den Quartieren durch. Als ein Fixpunkt für die sogenannten Quartiersworkshops wurden Stadtfeste definiert. Sie ermöglichen es, eine breite Anzahl von Bewohnerinnen und Bewohnern zu erreichen. Zudem bieten die Ergebnisse durch den jährlichen Turnus der Feste eine Vergleichsbasis.

Die Kolleginnen und Kollegen der Landeshauptstadt informierten Interessierte über die weiteren Aspekte des Modellprojekts, dessen Maßnahmen auf einer gemeinsamen Website vorgestellt werden.